POOR
MAN'S
EXPRESSION
 KÜNSTLER


 Stephanie Taylor   Sebestyén Kodolányi  
 Sebastian Lütgert   Henrik Olesen   Sean Snyder  
 Daria Martin   Mathias Poledna   Kirsten Pieroth  
 Martin Ebner   Florian Zeyfang  












 
Sebastian Lütgert
1972 geboren, lebt in Berlin
arbeitet als Autor, Programmierer und Künstler







 
Sebastian Lütgert, Kirsten Pieroth – film presentation
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Recent Works

Poor Man's Expression
Burn Hollywood Burn
Desktop Movie, Video/35 mm, 1 min, 2003
 
Ein A-Clip für File Sharing und gegen "Geistiges Eigentum"

"The Matrix is a system, Neo. That system is our enemy. But when you're inside, you look around, what do you see? Businessmen, teachers, lawyers, carpenters. The very minds of the people we are trying to save. But until we do, these people are still a part of that system, and that makes them our enemy. You have to understand, most of these people are not ready to be unplugged. And many of them are so hopelessly dependent on the system that they will fight to protect it. Are you listening to me, Neo? They're guarding all the doors, they're holding all the keys, but they will never be as strong or as fast as you can be."

Werkleitz-Biennale, Halle, 2004
16 Beaver, New York, 2004
International Film Festival, Ankara, 2003
Stuttgarter Filmwinter, Stuttgart, 2003
Biennale di Havana, Havanna, 2003
Kiosk, Dresden, 2003
Next Five Minutes, Amsterdam, 2003
Kino Raum 3, Berlin, 2003
Kino Arsenal, Berlin, 2003
A-Clip Premiere, Berlin/London/Los Angeles, 2003
 
http://partnergegenberlin.de/video



Poor Man's Expression
 
 
 
Pirate Cinema Berlin
Veranstaltungsreihe zu aktuellen Methoden der Produktion, Reproduktion und Distribution digitaler Bilder, 2004

Der Begriff "Pirate Cinema" bezeichnet eine Vielzahl alltäglicher wie künstlerischer, derzeit größtenteils illegaler Aktivitäten, die sichtbar zu machen das Pirate Cinema Berlin sich zur Aufgabe gemacht hat. Seit die Filmindustrie mit dem Aufkommen von Peer-to-Peer-Netzwerken die alleinige Kontrolle über die Distribution von Kinofilmen verloren hat, haben sich rund um die Praxis des File Sharing völlig neue Produktionsformen und Umgangsweisen mit digitalen Bildern entwickelt. Ganz entgegen der Annahme, das Downloaden von Filmen sei lediglich eine neue, juvenil-delinquent-konsumistische Form der "Elektronischen Einsamkeit", zeigt sich, dass das im Netz zirkulierende Bildmaterial sofort wieder in kollaborative Produktions- und Reproduktionskreisläufe eintritt. Tatsächlich ist bereits eine Generation von Filmemacher/innen auszumachen, die - vielfach in Anlehnung an das von den Situationisten als künstlerische Strategie entwickelte Prinzip der "Zweckentfremdung" - an neuartigen, zumeist urheberrechtswidrigen Verfahren zur digitalen Rekombination von Kinobildern arbeitet. Das ästhetische und politische Programm dieses "Pirate Cinema" geht über die Ansätze von "Remix Video" oder "Found Footage Film" weit hinaus: was es vorschlägt und bereits exemplarisch praktiziert, ist nicht weniger als die kollektive Wiederaneignung der Kunst des Kinos mit den Mitteln des digitalen Datenaustausches.

First Season 2004: "Aktuelle Downloads und Klassiker des urheberrechtsverletzenden Films", mit Filmen von Guy Debord, Harun Farocki, Jean-Luc Godard, Jean-Pierre Gorin, Robert Greenwald, Todd Haynes, Liselot van der Heijden, Abbas Kiarostami, Claude Lanzmann, Robert Luxemburg, Chris Marker, Anne-Marie Miéville, Michael Moore, Keith Sanborn, Brian Springer, Agnès Varda, Dziga Vertov, René Vienet u.a.
 
http://piratecinema.org/


Poor Man's Expression
Prosperity Saturation Brightness
2006































 
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Prosperity Saturation Brightness
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Poor Man's Expression


 
Any digital piece of "Intellectual Property" is a simple mathematical difference of two other pieces of "Intellectual Property" and can be generated with a relatively short and fully legal shell script. (Luxemburg's Law)
Video-Installation, 2004


"Die Entdeckung, dass man Informationen in Bildern verstecken kann, und damit die Entwicklung eines sicheren Enkodierungsverfahrens hat die österreichische Schauspielerin Hedy Lamarr auch in wissenschaftlichen Kreisen berühmt gemacht. Die Weiterführung dieses Gedankens zeigt, dass sich in den Datenmengen, zu denen Literatur, Bilder, Filme und Gespräche geworden sind, auch alle anderen Datenmengen verstecken lassen, deren enkodierte Inhalte nicht weitergegeben werden sollen.
Sebastian Lütgert, der durch seine Kriminalisierung im Zuge der Publikation eines Adorno-Textes in den Fokus der immer heftiger ausgetragenen Diskussion um die Rechte an kulturellen Produkten geraten ist, enkodiert und dekodiert Text.
Er baut sinnvolle Datenmengen in andere sinnvolle Datenmengen ein und produziert aus diesen wiederum Filme, Bilder oder Programme, deren Autor er ist, auch wenn sie Trägermaterial für die Texte, Bilder oder Filme sind, die er zur Produktion oder zur Konzeption seiner eigenen Arbeit benötigt. Nur darf er seine publizieren, die, die die eigentlichen Quellen sind, nicht, da sie von Verwertungsagenturen (sozusagen) geschützt sind.
Läßt sich aber in der Entwicklung neuer Technologien das alte Privileg der Autorenschaft an kulturellen Produkten aufrechterhalten? Und was würde es benötigen, um diese Privilegien durchzusetzen?
Sebastian Lütgerts Arbeit zeigt die Leerstelle zwischen zwei Datenmengen (oder Filmen), die eigentlich Adornos Handlungsaufforderung zum widerständigen Denken füllen sollte."

(Ariane Müller, Common Property, Katalog der 6. Werkleitz-Biennale)
Kino Arsenal, Berlin, 2004
Werkleitz Biennale, Halle, 2004
 
http://rolux.org/fcp4




Poor Man's Expression
Reboot.fm
1999
 
Reboot.fm
Wer Radio hört, stiehlt Musik

"Reboot.fm ist nicht zuletzt Teil der Auseinandersetzung um den freien Austausch kultureller Daten - seien es Technologien zur dezentralen Distribution digitaler Musik oder politische Strategien gegen restriktive Copyright-Modelle. Wir sind davon überzeugt, dass weder Radioproduzenten noch Radiohörer sogenannte Rechte-Management-Systeme brauchen, die für sie entscheiden, was sie kopieren, downloaden, abspielen oder anhören dürfen - das zu managen sollten sie ganz und gar selbst in der Lage sein.

Für reboot.fm entwickeln wir ein Lizenzmodell, das den Austausch von Programmen zwischen unabhängigen Radiosendern erlaubt, die kommerzielle Weiterverwertung unbezahlter Radio-Arbeit hingegen verhindert. Zugleich arbeiten wir an ein einer Syndication-Plattform, die es Radio-Redakteuren überall auf der Welt ermöglichen soll, Radiosendungen weiterzuverwenden, die von ihren AutorInnen für den Vertrieb freigegeben worden sind. Schliesslich produzieren Radios nicht nur Live-Programme, sondern auch fantastische Archive - und wir sehen nicht ein, warum diese aus rechtlichen Gründen bloss irgendwo verstauben sollten."
 
http://reboot.fm/




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Sebastian Lütgert